DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2013.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-05-30 |
Entgegen der weit verbreiteten Auffassung, dass das Partizip I im Deutschen nicht oder nicht systematisch in Verbindung mit der Kopula sein auftritt, wird in diesem Beitrag dafür argumentiert, dass das Vorkommen in der primären Prädikation keine idiosynkratische Eigenschaft des jeweiligen Partizip I oder des ihm zugrunde liegenden Verbs ist. Ausgehend von den Selektionsanforderungen der Kopula sein und der Annahme, dass die Bildung eines Partizip I die semantische Struktur der verbalen Basis nicht wesentlich modifiziert, wird anhand von Verben, die zwischen verschiedenen lexikalischen Varianten alternieren können, gezeigt, dass die prädikative Verwendung des Partizip I vom Situationstyp des ihm zugrunde liegenden Verbs determiniert und folglich regelbasiert ist.
Dieser Artikel hat das Ziel, den Begriff „Nachhaltigkeit“ zu analysieren, der im politischen und wirtschaftlichen Diskurs im deutschen Sprachraum eine zentrale Position einnimmt und gleichzeitig häufig als „übernutzt“ beschrieben wird. Er diskutiert, wie die semantische Flexibilität des Begriffs erklärt werden kann, und welche Konsequenzen der ausufernde Gebrauch auf dessen Bedeutung und Wahrnehmung hat. Dafür werden etymologische Aspekte ebenso herangezogen wie politische und ökonomische Definitionsversuche, eine Erhebung in der Zeitungssprache sowie eine Umfrage mittels eines Fragebogens.
Der Aufsatz diskutiert die Syntax und Semantik von Konstruktionen im Deutschen mit es- und präpositionalen Korrelaten wie Leo bedauert es, dass Mia krank ist oder Leo freut sich darüber, dass Mia gesund ist. Er argumentiert gegen Breindls (1989), Sudhoffs (2003, i. Vorb.), und Freys (2011) Homonymiehypothese, nach der es-Korrelate und präpositionale Korrelate sich jeweils in unterschiedliche syntaktische Kategorien aufsplitten. Es wird eine uniforme Analyse präsentiert, die generell ein Korrelat als eine Proform ansieht, die auf ein abstraktes Objekt referiert.
In den heutigen Zeitungen findet man eine zunehmende Verflechtung von redaktionellen Texten zu Gesundheitsthemen und bezahlten Anzeigen für Gesundheitspräparate. Dies wirft die Frage auf, ob diese Art der Konsumenteninformation und -beeinflussung juristisch legitim und gesellschaftlich erwünscht ist. Anhand eines Korpus von Anzeigen aus österreichischen Tageszeitungen untersuchen wir, welche Typen von Werbung für Gesundheitspräparate es heute gibt und wie sie in das redaktionelle Umfeld eingebettet sind. Gestützt auf die einschlägigen Gesetze und den Ehrenkodex des Presserates können wir nachweisen, dass die gezielte Irreführung der Kundschaft heute eine weit verbreitete Werbestrategie darstellt.
Vom 26. bis 28. September 2012 hat an der Universität Santiago de Compostela (USC) in Kooperation mit dem Institut für Deutsche Sprache (IDS) die internationale Fachtagung der germanistischen Linguistik Argumentstrukturen zwischen Valenz und Konstruktionen: Empirie – Theorie – Anwendung (ArValKon) stattgefunden. Sie wurde von Prof. Dr. Meike Meliss (USC) und Prof. Dr. Stefan Engelberg (IDS) organisiert und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Verbindung mit dem drittmittelgeförderten Forschungsprojekt DICONALE (Xunta de Galicia) und der Forschungsgruppe Humboldt finanziert.
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