DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2022.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-30 |
Das Konzept der Wortarten ist in der westlichen Grammatikschreibung fest etabliert, wenngleich es mit großen Problemen behaftet ist, die schon bei der Frage nach der Definition der einzelnen Wortarten beginnen. Ein wesentlicher Schritt zur Lösung dieser Problematik ist die Unterscheidung zwischen den Einheiten Wort und Lexem und damit zwischen Wortart und Lexemart. In dieser Arbeit werden für das deutsche Sprachsystem fünf Lexemarten definiert. Daran schließt sich die Frage an, wie Wortarten zu definieren sind, wofür in diesem Beitrag ausblickartig generelle Randbedingungen formuliert werden.
Der Beitrag widmet sich der Anschlusskommunikation zu Posts im Körperakzeptanz-Diskurs auf Instagram. Dazu werden ein Gesamtkorpus bestehend aus 29.373 Kommentaren aus den Jahren 2020/2021 sowie ein weniger umfangreiches manuell annotiertes Subkorpus (4.668 Kommentare) untersucht. Als theoretische Rahmung dienen zum einen sozio- und medienlinguistische Überlegungen zum digitalen Schreiben als soziale Praxis sowie zum anderen interaktional-linguistische Modelle der (stance-orientierten) Forschung zu Evaluationen und Komplimenten. Da das Korpus insbesondere von Sprache und Emojis integrierenden Evaluationen mit positiver Valenz geprägt ist, also von Komplimenten, auf die mitunter von den Kompliment-Empfangenden geantwortet wird, nimmt der Beitrag empirisch fundiert verschiedene multimodale Komplimentformate sowie Formate der Kompliment-Erwiderung in den Blick. Methodisch werden quantitative und qualitative Untersuchungsschritte integriert.
Der Artikel präsentiert eine Untersuchung zur Häufigkeit und funktionalen Vielfalt der deutschen Partikel ja in einem Korpus 22 monomodaler Dialoge junger Frauen. Vor dem Hintergrund früherer Untersuchungen wird auf Grundlage einer umfangreichen, homogenen Stichprobe das komplexe kommunikative Verwendungsspektrum der Partikel dargestellt. Außerdem wird die Adäquatheit bisheriger funktionaler Aufschlüsselungen vor dem Hintergrund wenig oder gar nicht beschriebener Funktionaler Varianten diskutiert.
Auch wenn ein inklusiver Sprachgebrauch erwünscht ist und gendersensible Ausdrücke stärker etabliert werden sollten, so zeigt der Beitrag mithilfe einer Untersuchung, dass die grammatischen Strukturen der deutschen Sprache dafür eine Hürde darstellen, da Gendern aufgrund des Genussystems im Deutschen an verschiedenen Stellen zu Divergenzen führt und die Verwendung von Formen zu Gunsten des weiblichen Genders auf Kosten des Genus erfolgt, was ungrammatische Sätze erzeugt.
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