Gottfried Wilhelm Leibniz plädiert in seinen der deutschen Sprache gewidmeten Schriften „Unvorgreiffliche Gedancken“ (1697) sowie „Ermahnung an die Teutsche“ (1682) für den konsequenten Ausbau des Deutschen zu einer nationalen als auch internationalen Wissenschaftssprache. Eines seiner Hauptargumente ist dabei die Möglichkeit einer Teilhabe aller Gesellschaftsschichten am wissenschaftlichen Diskurs im Interesse einer Steigerung der allgemeinen Wohlfahrt. Der Aufsatz untersucht einerseits Leibniz᾿ Argumente für den Gebrauch, die Entwicklung und die Verbreitung der Wissenschaftssprache Deutsch und spannt andererseits einen Bogen zur gegenwärtigen spiegelbildlichen Debatte, die Leibniz führte, des Deutschen als Wissenschaftssprache und seiner Rolle im internationalen wissenschaftlichen Diskursraum und diskutiert bereits offensichtliche wie mögliche Folgen der aktuellen Entwicklung.
In his German writings “Unvorgreifliche Gedancken” (‘Unanticipated Thoughts’, 1697) and “Ermahnung an die Teutsche” (‘Admonition to the Germans’, 1682), Gottfried Wilhelm Leibniz pleads for a purposeful development of German into a national and also an international language of science. One of his main arguments is the possibility of involving all social strata in scientific discourse in the interests of an increase in general welfare. The following article examines, on the one hand, Leibniz’s arguments for the use, development, and spread of the German language of science, and on the other hand provides an overview of the current debate which mirrors the one that Leibniz had on German as a language of science and its role in international scientific discourse. It also discusses a number of consequences the current development has, including some which are already clearly discernible and some which could possibly arise.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2016.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-12-06 |
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