Vom 25. bis 27. April 2013 fand am Freiburger Institute for Advanced Studies (FRIAS) unter Leitung von Jun.-Prof. Dr. Friedemann Vogel die interdisziplinäre Tagung „Juristische Korpuspragmatik: Die Herausforderung des Rechts durch Sprach- und Medientheorie“ 2 statt. Mehr als fünfzig Teilnehmer aus verschiedenen Disziplinen (überwiegend Rechtsund Sprachwissenschaftler) folgten der Einladung nach Freiburg. Die Vorträge, die sich grob unterteilen lassen in Theorie zur Rechtslinguistik (erster Tag), empirische Zugänge zu juristischer Semantik (zweiter Tag) und Zusammenführung der Ergebnisse/Ausblick (dritter Tag), wurden etwa zur Hälfte von Juristen und Sprachwissenschaftlern gehalten. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Sprachwissenschaftlern und Juristen zu vertiefen sei, da Erkenntnisse der modernen Linguistik auch Konsequenzen für das juristische Selbstverständnis hätten: Nicht ein ‚objektiver‘, gegebener Textsinn sei mithilfe der Sprache zu finden, sondern vielmehr sei zu fragen, mithilfe welcher sprachlichen Handlungen Textsinn konstituiert werde. Leider, muss man konstatieren, vertrat unter den Anwesenden letztlich niemand lebendig die gegenteilige Auffassung, obgleich immer erklärt und kritisiert wurde, sie sei der hegemoniale Standpunkt innerhalb der Rechtswissenschaften.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2013.03.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-08-28 |
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