Die wechselseitige Wirkung politischer und wirtschaftlicher Faktoren, welche die Beziehungen zwischen Deutschland und Iran prägen, münden im Falle des Deutschen in eine nicht ausformulierte Sprachenpolitik, die den jeweiligen Umständen entsprechend immer neu definiert werden musste. Diese Konstellation schlägt sich auch auf die Konzeption der nicht zuletzt universitären Lehrpläne nieder. Wenn man bedenkt, dass Curriculumentscheidungen aufs Engste mit den bildungsorientierten Lehrzielsetzungen eines Landes und den praktischen Lernererwartungen verbunden sind und dass die Erwartungen auf beiden Seiten nicht restlos erfüllt werden können, erscheint die Ausarbeitung eines Konsens umso notwendiger. Wie dieser Konsens im iranischen Kontext ausfällt, soll im vorliegenden Beitrag am Beispiel des Deutschangebots an den Universitäten Teheran, Isfahan und Azad, und zwar im Vorfeld der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen veranschaulicht werden.
The political and economic factors which shape relations between Germany and Iran have, in the case of the German, resulted in an inadequately formulated language policy which has had to be redefined according to the circumstances of the moment. This constellation has also affected university curricula. When one considers that curriculum decisions are closely connected to the educational objectives of a country and that the expectations on both sides cannot be completely fulfilled, it is clear that it is necessary to work out a consensus. How this consensus can be achieved in the Iranian context is illustrated in this article using the example of the German programmes at the universities of Tehran, Isfahan and Azad against the background of political and economic relations.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2008.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2009-04-22 |
Seiten 341 - 355
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