In diesem Artikel wird eine Typologie zur Intensivierung in der deutschen digitalen Kommunikation (digitally-mediated communication, DMC) vorgeschlagen. Intensivierung wird üblicherweise als lexikogrammatischer Prozess verstanden, der die Qualität eines Elements in einem Satz modifiziert – entweder verstärkt oder verringert – durch die Verwendung eines anderen Elements, das als Intensivierer bezeichnet wird. DMC bietet eine breite Palette an Möglichkeiten an Intensivierungsstrategien, die an einigen Stellen das traditionelle Verständnis des Konzepts und sogar über eine grammatikalische Kategorisierung hinausgehen. Anhand von authentischen DMC-Daten aus dem Nottinghamer Korpus Deutscher YouTube Sprache (NottDeuYTSch-Korpus) wird in diesem Kapitel die Intensivierung in fünf Kategorien eingeteilt: morphologisch, syntaktisch, expressiv, graphemisch und typographisch; und es werden Belege untersucht, die mehrere Aspekte der Intensivierung enthalten. Die in diesem Kapitel vorgestellte Typologie der Intensivierung zeigt die kreative Nutzung digitaler Ressourcen von Jugendlichen und wie diese Intensivierer auf den verschiedenen Ebenen zur sprachlichen und kommunikativen Gestaltung einsetzen.
The following chapter proposes a typology of intensification in German digitally-mediated communication (DMC). Intensification has been conventionally understood as a lexicogrammatical process modifying the quality of an element in a sentence – either amplifying or diminishing it – through the use of another element known as an intensifier. However, developments within DMC have seen intensification strategies progress beyond a traditional understanding of the concept and even beyond grammatical categorisation. Using authentic data from the NottDeuYTSch corpus of YouTube comments, the chapter classifies intensification in five categories: morphological, syntactic, expressive, graphemic, and typographical, and explores elements containing multiple aspects of intensification. The typology of intensification presented in this chapter showcases the creative usage of digital resources and how this can influence our understanding of traditional linguistic concepts.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2025.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2025 |
Veröffentlicht: | 2025-03-28 |
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