Eine der ubiquitären Aufgaben für Interaktionsteilnehmer besteht darin, ihre jeweiligen Gesprächsbeiträge auf ihre spezifischen Gesprächspartner zuzuschneiden. Grundlage dafür ist, das Wissen, die Erwartungen, Interessen und Einstellungen der Rezipienten bei der Formulierung von Äußerungen in Rechnung zu stellen. Recipient design wird benutzt, um die Verständlichkeit von Äußerungen sicherzustellen, aber auch, um Selbst- und Fremdpositionierungen zu kommunizieren, Wissen und Handlungsbereitschaften kontrafaktisch zu unterstellen, unerwünschte Lesarten und nicht-ratifizierte Mithörer auszuschließen oder zu verdeutlichen, wer der primäre Adressat eines Turns ist. Recipient design gibt daher immer auch Aufschluss über Identitätszuschreibungen- und Beziehungskonzepte und über die nach Auffassung des Sprechers primären Handlungsrelevanzen und Orientierungen in der Gesprächssituation.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-02-27 |
Um unseren Webauftritt für Sie und uns erfolgreicher zu gestalten und
Ihnen ein optimales Webseitenerlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Das sind zum einen notwendige für den technischen Betrieb. Zum
anderen Cookies zur komfortableren Benutzerführung, zur verbesserten
Ansprache unserer Besucherinnen und Besucher oder für anonymisierte
statistische Auswertungen. Um alle Funktionalitäten dieser Seite gut
nutzen zu können, ist Ihr Einverständnis gefragt.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Notwendige | Komfort | Statistik
Bitte wählen Sie aus folgenden Optionen: