In diesem Beitrag wird die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen untersucht, wobei linguistische Kreativität als eine Kombination aus Originalität der namenbasierten Wortbildungseinheit und der Wiedererkennbarkeit von Namenkonstituenten operationalisiert wird. In diesem Zusammenhang wird am Beispiel von experimentell gewonnenen Personennamenkreuzungen (PN-Kreuzungen) untersucht, ob PN-Kreuzungen, die unvertraute Namenkonstituenten mit unkanonischer Namenkombination (d.h. männliche Namenkomponente ist länger als die weibliche) enthalten, als origineller wahrgenommen werden und ob ihre Namenkonstituenten schwieriger zu rekonstruieren sind als PN-Kreuzungen, die vertraute Namenkonstituenten mit kanonischer Namenkombination (die männliche Namenkonstituente enthält weniger Silben als die weibliche) enthalten. Außerdem wurde die Hypothese getestet, dass individuelle Unterschiede zwischen den Sprecher:innen hinsichtlich der Frequenz ihres Kontakts (Exposure) mit PN-Kreuzungen die Bewertungen der Kreativität von PN-Kreuzungen beeinflussen. Dazu wurde ein Rating-Experiment durchgeführt, dessen Ergebnisse mithilfe der deskriptiven Statistik und der Regressionsmodelle analysiert wurden. Die Hypothesen wurden durch die statistischen Analysen teilweise bestätigt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2024.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-775X |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-07-19 |
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